Berufsbegleitend Studieren – ist ein Fernstudium hier eine Lösung?

Wer will eigentlich berufsbegleitend studieren?

Unter dem Begriff „berufsbegleitend studieren“ lässt sich vereinfacht das Bedürfnis vieler Berufstätiger zusammenfassen, quasi „nebenberuflich“ ein Studium als persönliche Weiterbildungsmaßnahme zu starten. Die Motivation für ein Studium neben dem Beruf ist neben dem Wissenszuwachs die Absicherung der bestehenden beruflichen Position bzw. die Perspektive auf eine berufliche Veränderung. Berufsbegleitend studieren bedeutet demnach, die volle Arbeitstätigkeit und damit –belastung während der Zeit des Studiums aufrecht zu halten und gleichzeitig massiv Zeit, die eigentlich für Regeneration und Familie bestimmt ist, diesem berufsbegleitenden Studium zu opfern. Eine enorme Herausforderung, die an die persönlichen Ressourcen geht.

Welche Bedürfnisse dominieren, um eine Entscheidung zugunsten eines berufsbegleitenden Studiums zu fällen?

Als Hauptfaktor sehen jüngste Befragungen die Furcht vor dem Verlust des Arbeitsplatzes. Der Druck, sich ein noch besseres Profil an Qualitäten und Fertigkeiten zu geben, wirkt speziell auf die Zielgruppe des mittleren Managements, die so der Gefahr der Substitution durch jüngere, billigere und/oder besser qualifizierte Personen entgehen wollen. Ein weiterer Faktor ist die künftige berufliche Veränderung, die man sich als „Druckmittel“ über eine höhere Qualifikation durch eine akademische Weiterbildung bzw. einen akademischen Abschluss und Grad gegenüber dem Arbeitgeber vorbehalten möchte. Für viele berufsbegleitend Studierende ist auch die Tatsache, dass ohne akademischen Grad kein Karriereschritt mehr möglich ist, eine starke Motivation, einen Masterlehrgang im Rahmen einer akademischen Weiterbildung zu belegen. Schließlich sind noch die Neugierde nach facheinschlägigem Wissen und das Tragen eines akademischen Titels Motivationsfaktoren, ein Masterstudium berufsbegleitend zu absolvieren.

Wie reagiert der Bildungsmarkt auf diese Bedürfnisse?

Berufsbegleitend zu studieren bedeutet, in erster Linie die Ressource Zeit optimieren zu müssen. Auf dieses Bedürfnis geht das konsekutive Studienangebot der öffentlichen Universitäten oder Fachhochschulen kaum bis gar nicht ein. Der Berufstätige wird sich als in erster Linie an die Angebote der akademischen Weiterbildung orientieren, welche als „Universitätslehrgänge“ oder „Fachhochschullehrgänge“ der Weiterbildung von postsekundären Bildungseinrichtungen angeboten werden. Diese Lehrgänge als „Masterlehrgänge der Weiterbildung“ schließen mit einem vollwertigen akademischen Grad (Master of Business Administration MBA, Master of Science MSc uä.) ab. Diese Universitätslehrgänge werden überwiegend im „Blended-Learning-Modus“ angeboten – einer Mischung aus Präsenzveranstaltungen (meist zeitlich geblockt) an der Universität und e-Learning-Modulen, die ein teilweises Studieren von Zuhause aus ermöglichen. Der Trend der letzten Jahre geht dabei eindeutig in Richtung: „immer weniger Präsenz“ und „immer mehr e-Learning“. Reine Fernstudienangebote – und Fernstudium bedeutet hier: keine Präsenzveranstaltung an der Universität – hingegen sind nach wie vor rar. Warum an einzelnen Bildungseinrichtungen hier noch immer zögerlich an einem Fernstudienangebot gearbeitet wird, hat eher emotionale Gründe als rationale oder technische Vorbehalte. Auch die Frage der Qualität in der elektronischen Wissensvermittlung ist längst und hinreichend gelöst.

Fernstudium heißt für uns: 

  • Fernstudium heißt hier auch: alle Prüfungen können jederzeit online – schriftlich über die e-Learning-Plattform, mündlich via Skye – von Zuhause aus abgelegt werden. Die schriftlichen online-Prüfungen werden via Webcam überwacht bzw. der Prüfungsverlauf bildlich dokumentiert. Der Studierende bestimmt die Zeitpunkte seiner Prüfungen selbst.
  • Fernstudium bedeutet aber auch, nicht auf Kommunikation zu verzichten – über die e-Learning-Plattform kann jederzeit eine Kontaktaufnahme mit dem Lehrgangsleiter, mit der Prüfungsabteilung, mit der Uni-Administration oder mit Studienkollegen angebahnt werden. Botschaften können jederzeit elektronisch ausgetauscht werden.
  • die Service-Qualität in puncto Erreichbarkeit und Feedback wird besonders hervor gestrichen – ein Feedback/Lösung binnen 48 Stunden wird zugesichert. Der Fernstudierende soll rasch eine Lösung seines Problems erwarten können – er muss spüren, dass er gut betreut wird.
  • für den technischen Support gelten dieselben strengen Qualitätsvorgaben. Der Fernstudierende muss sicher sein, dass bei technischen Fragen oder Problemen verlässliche Lösungen bereitstehen.
  • ein wichtiger Punkt stellt auch das Arbeiten mit Fragenkatalogen dar, die zusätzlich zu den Studienmaterialen (Skripte, Audio-Vorträge, Videos) für jede virtuelle Lehrveranstaltung bereitgestellt werden. Die Fragenkataloge umreißen die geforderten Studieninhalte in Frageform und helfen gleichzeitig, die Studierenden für die jeweilige Modulprüfung vorzubereiten. Fragenkataloge führen wie ein roter Faden durch die Wissenswelt einer Lehrveranstaltung – sie geben Orientierung und damit Sicherheit, am richtigen Weg zum erfolgreichen Abschluss einer Lehrveranstaltung zu sein.